Veste Waydenberg

Östlich Würmlach auf schmaler Nase am unteren Berghang oberhalb des gleichnamigen Ortes, entstanden im 12 Jahrhundert. Erstmal wird die Weidenburg 1255 genannt und in diesem Jahr Joannes de Waidberch bezeugt. 1258 war die Burg im Besitz des Patriarchates Aquileja. 1264 scheint Ulrich II. von Reifenberg als Besitzer auf, dass sein Schwiegersohn Heinrich Gralant, herzoglicher Vizedom in Kärnten. 1264/65 wird die Burg „castrum Weidberch“ und 1307 „vest Waydenberg“ genannt. In diesem Jahr kommt das Geschlecht der Reifenberg wieder vorübergehend in den Besitz der Burg. Weidenburg, östlich Würmlach auf schmaler Nase am unteren Berghang oberhalb des gleichnamigen Ortes, entstanden im 12 Jahrhundert. Erstmal wird die Weidenburg 1255 genannt und in diesem Jahr Joannes de Waidberch bezeugt. 1258 war die Burg im Besitz des Patriarchates Aquileja. 1264 scheint Ulrich II. von Reifenberg als Besitzer auf, dass sein Schwiegersohn Heinrich Gralant, herzoglicher Vizedom in Kärnten. 1264/65 wird die Burg „castrum Weidberch“ und 1307 „vest Waydenberg“ genannt. In diesem Jahr kommt das Geschlecht der Reifenberg wieder vorübergehend in den Besitz der Burg.

Am 20.3.1319 erwarb sie Graf Heinrich II. von Görz und 1342 wurde Graf Albrecht IV. von Görz Pfandinhaber der Burg. 1352 saß Heinrich von Lavant als Burggraf darauf. 1372 war Burghart von Liebenberg damit belehnt. 1374 war Katharine von Görz Eigentümerin, die die Burg an Graf Meinhard VII. von Görz verkaufte. Burggraf war zu dieser Zeit Cholo von Lavant. Diesem folgte 1377 Niklas Stark von Brandegg. 1383 waren Hainzl und Ulrich von Reisach und 1385 Ottokar Hauser mit der Burg belehnt. Nach dem Tod Meinhard VII. von Görz (1385) wurde dessen Sohn Heinrich IV. Besitzer. 1411 wurde Friedrich Tobringer Pfleger zu Weidenburg und nach 1420 im Streit mit Pitterberg um die Landesgerichtsbarkeit erwähnt. Große Unruhe im Tale verursachte der Streit Graf Heinrich IV. von Görz mit seiner zweiten Gemahlin Katharina, Tochter des Palatin Niklas Gera von Ungern, einer Frau von männlichem Geiste. Der Graf wollte seiner Gemahlin ihre Besitzrechte streitig machen, dies aus einem Vertrag vom Jahr 1385 herrührten. Es kam zunächst zu einem Vergleich, dessen Bedienungen jedoch nicht eingehalten wurden.
Darauf bemächtigte sich die auf der Grünburg bei Hermagor sesshafte energische Frau, genannt „die streitbare Gräfin“, mit ihren Leuten 1444 zuerst der Burg Prießenegg bei Hermagor und dann in einem nächtlichen Handstreich der Weidenburg. Der Überfall auf Pittersberg misslang. Die Truppen des Grafen belagerten über zwei Monate lang die Weidenburg, konnten sie aber nicht einnehmen, da es ihnen an Geschütz mangelte und die aufgebotenen Sölder den Dienst verweigert. Graf Heinrich IV., dem Trunke und Ausschweigenden mancher Art ergeben, wurde seiner Gemahlin bald zu Abscheu. Müde der Quälereien, sie sie von ihm zu erdulden hatte, ließ sie ihn auf Schloss Bruck bei Lienz gefangen setzen, doch der reiche und mächtige Graf Ulrich II. von Cilli, dem Grafen Heinrich misshandelte auch seine Söhne Johann, Ludwig und Leonhard, die bei der Mutter Zuflucht suchten. Gräfin Katharina blieb bis zum Tod des Grafen, 1453, auf Weidenburg, worauf sie die Burg wieder Freigab, doch begann zwischen den Görzer Vassalen und der streitbaren Gräfin ein noch heftigerer Kampf, der das Gail- und Drautal verwüstete.

1457 wird Leonhard Hornberger als Pfleger zu Weidenburg genannt. Im Frieden von Pusarnitz (1460) kam die Burg an den Kaiser Friedrich II., der 1461 Leonhard Hornberger damit belehnte. Der Gräfin Katharina überließ der Kaiser den Sitz Grünburg, die Moosburg in Mittelkärnten und dein Haus in Villach, wo sie 1471 starb in der St. Jakobs-Kirche ihre letzte Ruhstätte fand.
1489 überließ der Kaiser Weidenburg pflegeweise Christoph von Hornberg. Kaiser Maximilian I. gab die Burg Lukas von Graben zu Lehen, in dessen Familie die Burg, die 1688 noch erhalten war, bis zum Verfall blieb, heute sind Ruinenreste noch erkennbar. An stelle der Burg wurde unweit der Ruine ein Schloss gleichen Namens, ein dreigeschossiger, kubischer, schmuckloser Bau mit als landesfürstlichen Lehen 1545 an Siegmund Khevenhüller Freiherr von Aichelberg, der damit belehnt wurde. 1571 überließ es Erzherzog Karl als freies Eigen an Georg Khevenhüller von Aichelberg, dessen Enkel Paul, der seines Glaubens wegen mit seiner großen Familie nach Deutschland auswandern musste, das Schloss am 23.4.1615 dem Weinmauteinnehmer zu Mauthen Christoph Kräll verkaufte.
Krälls Tochter Katharina vermählte sich 1595 mit Benedikt Fronmüller, erbte dass Schloss und brachte es an die Familie ihres Gatten, in der es bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts blieb. Nach 1796 scheinen verschiedene Besitzer auf, so Adam Kastner, Johann Karl Freiherr von Staudach, Josef Anton Syhn, französischer Notar in Kötschach. 1814 verkaufte Anton Pichler Weidenburg an Franz Emperger und dieser an Anton Ernst von Canal (um 11.000 Gulden ca 148.000 Euro). Über die Gebrüder Di Gaspero, Wolf Friedrich Österreich und Paul Penz kam das Schloss schließlich 1931 an H. Wendtland, der es restaurieren ließ, doch erlittes 1931 Brandschäden. Wiederinstandgesetz ging der Besitz Weidenburg an die Österr.Bundesforste über.
Gegenwärtig ist das Schloss im Besitz einer deutschen Staatsangehörigen.
Quelle:

‘Scheibler’sches Wappenbuch – BSB Cod.icon. 312 c’, Bild 438 von 736 | MDZ (digitale-sammlungen.de)
Scheibler’sches Wappenbuch – BSB Cod.icon. 312 c – BSB-Katalog (bsb-muenchen.de)